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Essenszeit ist Lebenszeit

Beim Essen und Trinken kummen d´Leut´ z´amm.


Besagt eine alte Lebensweisheit, die heutzutage fast noch aktueller ist den je. Wann sonst außer zum Essen und Trinken setzten wir uns an einen Tisch, erzählen - hören zu- plaudern, oft scheinbar Belangloses und doch manchmal so Wichtiges.

Essen und trinken ist viel mehr als Nahrungsaufnahme, Essen und Trinken ist das Zentrum unseres zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Und obwohl unsere Küchentische der Mittelpunkt unserer Familien sind, sind sie doch so oft sehr einsam und verlassen.

Natürlich ist es unrealistisch zu behaupten, man solle sich, so wie früher durchaus üblich, 3,4 manchmal sogar 5 mal täglich um ebendiesen Küchentisch zu versammeln - zum gemeinsamen Essen. Unser sogenannter „Life.Style" hat sich geändert, unser Leben ist schneller geworden, dezentraler, flexibler. Und das ist auch gut so.

Sämtliche Studien und gesellschaftliche Beobachtungen bestätigen den rasanten und noch immer ungebremsten Anstieg des „Ausser-Haus-Verzehrs". Kaum ein Bäckerladen, eine Fleischertheke, ein Bioladen, der nicht laufend das Angebot an Fast Food, Finger Food und Snacks erweitert.

Und obwohl das Angebot oft verlockend ist, die Snacks gut-schnell-praktisch- oft auch schon gesund sind, so sind sie doch eines ganz sicher nicht - kommunikativ.

Wir essen so oft alleine, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt, wenn wir alleine essen. Ein Sandwich zum Mittagessen auf der Strasse, Fast Food im Auto oder vielleicht ein Salat in einem Restaurant, in dem paradoxerweise alle Gäste in eine Richtung sitzen, oft sogar auf die Strasse hinausschauen - wie auch immer wir unsere modernen Mahlzeiten bestreiten, die Möglichkeit mit jemanden zu sprechen oder gar jemanden zuzuhören ist praktisch gleich null. Wir sind inkognito, anonym.

Auch wenn unser Ernährungsverhalten natürlich ein Zeichen unserer Zeit ist und durchaus unserem Alltag entspricht, so sollten wir doch eines nicht tun: diese vereinsamte Form der Nahrungsaufnahme bedingungslos zu unserem Lebens- und Genussprinzip zu machen. Wir müssen bewusst an unserer Genussfähigkeit arbeiten und Genuss - Geschmack - Geselligkeit in unserem auch alltäglichem Leben verankern. Die Kommunikation, das Zusammensein und die Geselligkeit ist gleichermaßen „überlebenswichtig", wie die Kalorienzufuhr selbst.

Machen wir den Küchentisch zum aktiven Mittelpunkt unseres Familienlebens - monatlich - wöchentlich - täglich - so oft wie eben möglich. Schon das gemeinsame Bereiten der Mahlzeit, ich sage absichtlich nicht „kochen", denn eine Mahlzeit muss nicht zwangsläufig aus 3 gekochten Gängen bestehen, das gemeinsame Herrichten - Auswählen - Anrichten eines Stück Käses, eines Glas Rotweines, eines Stück Brotes regt mehr zum Gedankenaustausch an wie eine Tiefkühlpizza.

Zeigen wir unsere Kindern, dass ein Gugelhupf mehr sein kann als ein vakuumverpackter Dauerbrenner mit 5 Monate Haltbarkeit. Ein bisschen Aufwand muss uns unser Genuss schon Wert sein.

Der richtige Umgang mit unseren Nahrungsmitteln ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Alles zu seiner Zeit, wer auch nach dem kulinarischen Jahreskreis vorgeht, erlebt im Laufe der Saisonen Genüsse unglaublicher Dimension. Z.B. den gigantischen Geschmack frischer Walnüsse, sonnengereiften Paradeiser von der Staude, die kleinen zarten Maiskölbchen,...

Die Devise lautet: „Machen Sie Ihr Essen zum Thema!" Aber thematisieren Sie ohne zu polarisieren. Und besetzen Sie Essen positiv. Essen mit Freude und Fun-Charakter. Wir dürfen keine Angst vor Fetten haben, keine Angst vor Schokolade, vor Fleisch, vor Kohlehydrate, vor Fast Food, vor Zucker.

Richtige Ernährung ist AUSSCHLIESSLICH eine Frage der Dosierung und der Abwechslung. Keine Nahrungsmittel auf der Welt verdient es verdammt zu werden - außer Sie reagieren persönlich auf etwas mit einem lebensbedrohlichem Asthmaanfall oder ähnlichem. Oder Sie können etwas grundsätzlich nicht ausstehen, nicht einmal riechen. Dann weg damit. Essen Sie immer mit Genuss, aber in der richtigen Dosierung.

Vernünftiger Umgang mit Essen und Trinken muss gelebt werden und von Geburt an geprägt werden. Gestörtes Essverhalten, ob gedankenlose Völlerei oder überängstlicher Umgang mit Essen, das in der Kindheit geprägt wird ist später nur sehr schwer „auszublenden". Übergewichtige Eltern haben übergewichtige Kinder, heikle Eltern haben heikle Kinder, gesunde Eltern haben gesunde Kinder, schlanke Eltern haben schlanke Kinder, ich weiß nicht, ob es eine medizinisch-wissenschaftliche Bestätigung dieser, meiner Beobachtung gibt, aber es trifft in mind. 80% aller Fälle zu. Und das kann kein Zufall sein.

Mein Motto lautet „Essenszeit ist Lebenszeit" - die Lebenszeit, in der Sie sich ausschließlich mit Genuss - Geschmack- Geselligkeit beschäftigen sollten, ausschließlich! Treffen Sie Ihre Familien an Ihrem Küchentisch, so oft wie möglich. Und treffen Sie Ihre Freunde am Wirtshaustisch, so oft wie möglich. Ihr Psyche, Ihrer Physe, Ihrem Leben zu liebe.

Essenzeit ist Lebenszeit

Mahlzeit

wünscht Toni Mörwald

Quelle Toni Mörwald


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